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Vitamin D ist weit mehr als nur ein einfaches Vitamin; es handelt sich um eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, bekannt als Calciferole. Diese Substanzen spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen physiologischen Prozessen. Das Besondere an Vitamin D ist seine Fähigkeit, im Körper synthetisiert zu werden, vorausgesetzt, wir sind ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen, die hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen werden müssen, wird Vitamin D durch die Einwirkung von UVB-Strahlen auf die Cholesterin-Vorstufe 7-Dehydrocholesterol in der Haut produziert. Aufgrund seiner umfassenden Wirkungen wird Vitamin D oft als Prohormon betrachtet.
Vitamin D ist zentral für den Calcium- und Phosphorstoffwechsel. Es fördert die intestinale Absorption dieser Mineralien, indem es die Expression von Proteinen wie Calbindin erhöht, die für den Transport von Calcium durch die Darmwand verantwortlich sind. Dies ist entscheidend für die Mineralisierung der Knochen und Zähne sowie für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion.
Vitamin D beeinflusst das Immunsystem durch Modulation der angeborenen und adaptiven Immunantworten. Es fördert die Produktion antimikrobieller Peptide wie Cathelicidin und Defensine, welche pathogene Mikroorganismen abwehren können. Zudem reguliert es T-Zellen und kann so Autoimmunreaktionen abschwächen (Aranow, 2011).
Ein Mangel an Vitamin D wird mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Depressionen (Holick, 2007). Studien legen nahe, dass ausreichende Spiegel des Vitamins entzündliche Prozesse reduzieren können.
Vitamin D stärkt das Immunsystem nicht nur durch Förderung der Abwehrzellenproduktion, sondern auch durch Unterstützung immunregulierender Proteine. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Sonneneinstrahlung geringer ist und somit auch die körpereigene Produktion von Vitamin D sinkt, steigt das Risiko für Infektionen.
Ein Mangel an Vitamin D kann zu Müdigkeit führen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln nach Supplementierung über eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome berichteten (Gominak & Stumpf, 2012). Darüber hinaus ist Vitamin D unverzichtbar für gesunde Knochen: Es fördert nicht nur die Calciumaufnahme im Darm, sondern auch dessen Einlagerung in den Knochengewebe – ein Prozess essentiell zur Vorbeugung von Osteoporose.
Zu wenig Sonnenexposition, dunklere Hautfarbe oder fortgeschrittenes Alter können zu einem Mangel führen. Besonders gefährdet sind Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder solche, die viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 20 µg bzw. 800 I.E., wenn keine ausreichende Sonneneinstrahlung gegeben ist. Höhere Dosierungen bis zu 100 µg (4000 I.E.) gelten als sicher und können bei bestehenden Mangelzuständen hilfreich sein.
Es empfiehlt sich Vitamin D3 mit Vitamin K2 zu supplementieren. Während Vitamin D3 den Calciumspiegel im Blut erhöht, sorgt K2 dafür, dass Calcium effizient in Knochen eingelagert wird und nicht in Weichteilen wie Arterien abgelagert wird – ein Prozess vermittelt durch Matrix-Gla-Protein (MGP) und Osteocalcin (Schurgers et al., 2008). Ohne ausreichendes K2 könnte überschüssiges Calcium zu Gefäßverkalkungen führen.
Vitamin D ist unverzichtbar für zahlreiche Körperfunktionen – insbesondere für gesunde Knochen-, Muskel- sowie Immunfunktionen. In den Wintermonaten oder bei unzureichender Sonnenexposition ist es wichtig auf eine ausreichende Zufuhr zu achten um langfristige gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Literaturverzeichnis:
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